Kirchturm in Brüsenhagen wird Gemeinschaftsraum
Mit der Außensanierung des Kirchturmes in Brüsenhagen wurde der verbliebene Fachwerkturm aus dem Jahre 1678 baulich gesichert und das Gebäude mittels Fenster- und Türöffnungen im Ostgiebel für eine öffentliche Nutzung hergerichtet. Das Schiff wurde etwa 1973 wegen baulicher Schäden abgetragen. Die dreifache Gliederung ist angelehnt an das religiöse Motiv der Dreifaltigkeit, um den ursprünglichen Charakter des Gebäudes zu betonen. Am als Domizil für Schleiereulen bekannten Kirchturm wurde im Zuge der Sicherung ein Eulenkasten als Ersatz für die bis dahin offenen Schallluken eingebaut. Der Eigenanteil konnte unter anderem durch Spendensammlungen und den Förderpreis „Startkapital für Kirchenfördervereine 2011“ aufgebracht werden.
Es ist eine Öffnung des Raumes zwecks Begegnung und Gemeinschaft in Brüsenhagen – für Jung und Alt, gläubig und nichtkonfessionell. Ein elektrisches Geläut ist vorbereitet, ebenso eine Teeküche und ein WC. Auch als kultureller Veranstaltungsraum bereichert der Kirchturm die Region: Seit 2013 wird der Literaturpreis Nordost im Kirchturm verliehen.
Die drei einfliegenden Schwalben des neugeschmiedeten Kreuzes symbolisieren die zurückkehrenden Zugvögel: Wie diese Tiere so mögen die Menschen wieder in das Gemeinschaftshaus im Herzen der Ortschaft Brüsenhagen zurückkehren.
Projekt: | Erhalt und Umbau des denkmalgeschützten Kirchturmes in Brüsenhagen. |
LEADER-Projekt 2016 |
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Projektträger: | Evangelische Kirchengemeinde Brüsenhagen |
Kontakt: |
Evangelische Kirchengemeinde Brüsenhagen
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